WAR:
Mit der Attitüde irgendwo zwischen feingeistigem Dunst und zwei Schippen Wut im Bauch ballern sich die drei ihre Schneise durch das Jahr. Genregrenzen lassen sie dabei ebenso hinter sich, wie jeglichen Anspruch den ewig gutbürgerlichen Erwartungen der Szenepolizei gerecht zu werden. Erst drischt eine tragende Soundwand nach der anderen auf einen ein. Im nächsten Moment scheinen sich dann nur noch sphärische Mantrapatterns in sich selbst zu verlieren, lediglich um letztlich doch im bröckeligen Fuzzgewitter aufzugehen. Mehrstimmige Vocals mit Weltschmerz geprägten Texten monieren alles und nichts und klatschen einem unvermittelt geballte Sozialkritik gegen den Wanst.
Hauptsache mächtig Druck im Magendreieck hinterlassen.
Für Fans von Deftones, King Woman und Amenra, die gerne Zählzeiten auschecken.